Ratingen. Die seltene Gelegenheit, das ehemalige Rittergut Volkardey zu besichtigen, ergibt sich am Tag des offenen Denkmals, Sonntag, 8. September. Das Gut an der Volkardeyer Straße 45 öffnet von 10 bis 16 Uhr seine Tore und ermöglicht auch spontanen Besuchern einen Blick auf die Gebäude der historischen Anlage. Um 11 und 13 Uhr gibt es Führungen, in deren Verlauf auch eine der jüngst in einem Stallgebäude neu gebauten Wohnungen besichtigt werden kann. Bei den Führungen ist die Teilnehmerzahl begrenzt, daher ist dafür eine Anmeldung erforderlich – bis spätestens 5. September an denkmalschutz@ratingen.de.
Erstmals erwähnt wurde das Gut Volkardey im 15. Jahrhundert als Rittergut Volkardeien. Im 18. Jahrhundert wurde das Herrenhaus, das von einem Wassergraben umgeben ist, neu errichtet. Die Wirtschaftsbauten des Gutes sind als Hof angelegt. Zu den Wirtschaftsbauten der Villa gehört auch eine Wassermühle am Schwarzbach. Das Backsteingebäude wurde im Jahre 1820 erneuert und umgebaut. 1984 wurde die Wassermühle saniert, sie wird inzwischen als Wohnhaus genutzt. Eine Backsteinmauer umfasst das gesamte Areal.
Die Eigentümerfamilie Leuchten hat in den vergangenen Jahren das Rittergut umfangreich und denkmalgerecht saniert. So wurden ehemaligen Stallungen in sechs Wohneinheiten umgewandelt – unter Begleitung der Unteren Denkmalbehörde der Stadt Ratingen.
Am 8. September von 10 bis 16 Uhr wird umfangreiche Information zu der Gesamtmaßnahme bereitgestellt. Für Erläuterungen stehen die Familie Leuchten, der Architekt Hans-Uwe Balzar und die Untere Denkmalbehörde zur Verfügung. Für das leibliche Wohl sorgt das Restaurant Volkardeyer Stübchen von der benachbarten Reitsportanlage.


