Lintorf. Am Dienstag, 19. Dezember, fand das zweite Dialogforum Speestraße statt. In dem Forum wird über die geplante Neugestaltung der Speestraße gesprochen. Gesprochen wurde über den zeitlichen Ablauf der verschiedenen großen Projekte in Lintorf. Die Mitglieder sprachen sich auch für eine Fortsetzung des Forums aus, obwohl die Umgestaltung der Speestraße seitens der Stadtverwaltung verschoben wurde.
An diesem Abend stellte Frank Boberg, Abteilungsleiter für Stadtplanung bei der Stadtverwaltung, die aktuelle Situation vor und thematisierte die Abhängigkeit der einzelnen Projekte. Er stellte klar, dass im Grunde alles von der geplanten Unterführung der Bahnstrecke am Konrad-Adenauer-Platz abhängt. Dazu zählt die Erneuerung der Kanalisation in der Tiefenbroicher Straße und auch die Umgestaltung der Speestraße und des gesamten Ortsmittelpunktes.
Die vollständige Umgestaltung der Speestraße jedenfalls ist zunächst nicht möglich. Deshalb sollen bis Ende 2026 kleinere Maßnahmen erfolgen, so Boberg. Dazu gehört vor allem die Erneuerung der Straßendecke. Die Verwaltung kann sich aber auch zusätzliche Fahrradabstellplätze oder Ruhebänke bei diesen kleineren Arbeiten vorstellen.
Boberg berichtete auch, dass die Eisenbahnstrecke vermutlich in den kommenden Jahren als Ausweichstrecke für den geplanten RRX Instand gesetzt werden soll. Wann aber die Unterführung am Konrad-Adenauer-Platz kommen soll, konnte er nicht konkret sagen. Den S-Bahn-Haltepunkt Lintorf und die Wiederaufnahme des Personenverkehrs auf der Westbahnstrecke sieht er eher nach 2033.
Auch die Planungen für die Kanalerneuerung in der Tiefenbroicher Straße zwischen Fritz-Bauer-Straße und Lintorfer Markt sollen im kommenden Jahr beginnen. Der Baubeginn dürfte aber auch erst 2026 sein.
Jana Büscher, Abteilungsleiterin Verkehrsplanung bei der Stadt, klärte über die Benutzung des Radweges in der Speestraße auf. „Es ist ein Sonderradweg“, sagte sie. Der kann benutzt werden, dann allerdings mit Schrittgeschwindigkeit, muss aber nicht von den Radfahrer nicht benutzt werden. E-Rollerfahrer müssen, laut Straßenverkehrsordnung, aber diesen Sonderradweg nutzen. Allderings gibt es davon nicht so viele in Lintorf.
Zu beiden Punkten wurde im Dialogforum ausführlich gesprochen. Die Teinehmerinnen und Teilnehmer diskutierten konstruktiv miteinander. Es zeigte sich, dass die Mehrheit eine Neugestaltung der Speestraße befürwortet. Doch zum Umfang und der Richtung der Umgestaltung gehen die Meinungen auseinander.
Frank Boberg erklärte, dass die Verwaltung die unterschiedlichen Ideen und Vorschläge des Dialogforums mit ins Rathaus nimmt. Sie würden bei der endgültigen Planung mit einbezogen.
Am Ende der Sitzung verständigten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer darauf, sich weiterhin in dem Kreis treffen zu wollen, auch wenn die Umgestaltung erst ab 2026 oder 2027 wieder aktuell werden sollte. Es sind künftig zwei Treffen jährlich vorgesehen.
Im Forum sind die Werbegemeinschaft, der Heimatverein, der Seniorenrat, der Jugendrat, geloste Lintorferinnen und Lintorfer und die Stadtverwaltung vertreten. Geleitet wird das Dialogforum von der Dortmunder Kommunikationsagentur Die Dialoggestalter.


