Zwei Künstlergespräche im Museum

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Ratingen. Das Museum Ratingen, Grabenstraße 21, lädt an zwei Donnerstagabenden, 28. April und 5. Mai, jeweils um 19 Uhr zu Künstlergesprächen ein. Beide Veranstaltungen finden als Teil der Sonderausstellungen „Unendliche Geschichten. Aus der Sammlung Oehmen“ und „Gudrun Teich. In vollen Zügen“ statt. Eine Anmeldung zu den Gesprächsabenden ist nicht erforderlich. 

Am 28. April wird der Düsseldorfer Künstler Stefan à Wengen, der mit fantastischen und surrealen Gemälden und Zeichnungen in der Ausstellung vertreten ist, über seine Kunst erzählen. Wengen gehört zu den Künstlern, die Lisa und Stephan Oehmen seit vielen Jahren kennen und sammeln. Das Gespräch wird von dem Kunstvermittler Wilko Austermann, der im Jahr 2021 die Ausstellung „Flow – Evangelos Papadopoulos“ im Museum Ratingen kuratierte, geführt.       

Seit den 1980er Jahren sammeln Lisa und Stephan Oehmen zeitgenössische Kunst. Neben figurativen, teils großformatigen Gemälden, worauf ein deutlicher Schwerpunkt liegt, erwarben sie auch Zeichnungen, Fotografien, und Skulpturen. Derzeit präsentiert das Museum Ratingen die rheinische Privatkollektion in einer Schau mit rund 80 Werken über zwei Etagen. 13 herausragende Künstlerpersönlichkeiten, darunter à Wengen, wurden für die Ausstellung ausgewählt. Ihre Werke geben einen repräsentativen Einblick in diese lebhafte und sehenswerte Sammlung.

Die Medienkünstlerin Gudrun Teich ist in der folgenden Woche am 5. Mai zu Gast im Museum, wo sie über die aktuelle Ausstellung und ihre Videokunst sprechen wird. Sie hat eine Videoinstallation für den Projektraum geschaffen, die die Themen Verkehr, Urbanität und Mobilität behandelt. Zugleich reflektiert diese künstlerische Arbeit die Darstellung von Licht und Dunkelheit, Tempo und Zeit.

Gudrun Teich lebt seit ihrem Studium an der Kunstakademie in Düsseldorf. Sie war Meisterschülerin bei Nam June Paik, bei dem sie 1992 abschloss. Hierauf folgte ihr Postgraduiertenstudium an der KHM in Köln. Teichs jüngstes Werk „In vollen Zügen“ entstand während der Dunkelheit an einem zufällig entdeckten, verkehrsreichen Ort oberhalb der Bahngleise kurz vor dem Düsseldorfer Hauptbahnhof. Aus den Aufnahmen entwickelte die Künstlerin ihre Installation, die im Ausstellungsraum ringsum über drei Kanäle läuft.

Gudrun Teich, „In vollen Zügen“, 2022, 3-Kanal-Videoinstallation (© VG Bild-Kunst, Bonn 2022)

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