Kreis Mettmann. „Entschuldigen Sie, wie viel bringen Sie eigentlich auf die Waage?“ Eine Frage, die man nicht unbedingt von der Polizei erwartet. Doch am vergangenen Samstag war das anders – denn die Kreispolizeibehörde Mettmann lud wieder einmal zu ihrer so genannten „Verwiegeaktion“ für Camper ein.
Zahlreiche Camper folgten der Einladung, ihr Wohnwagen-Gespann oder auch Wohnmobil auf dem Parkplatz der Polizei Mettmann von Verkehrsexpertinnen und -experten wiegen und sich zur richtigen Beladung beraten zu lassen.
Wie auch bereits in den vergangenen Jahren erschienen Campingfahrzeuge der unterschiedlichsten Art, um sich auf der extra aufgebauten Achslastwaage einer genauen Gewichtsmessung unterziehen zu lassen. Bis zum Ende der Veranstaltung, gegen 14 Uhr, zählten die Verkehrsexpertinnen und -experten an diesem freundlichen Herbsttag wieder mehr als 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
Dieser Service der besonderen Art wird bereits seit vier Jahren mit wachsendem Erfolg von der Polizei im Kreis Mettmann angeboten. Die engagierten Beamtinnen und Beamten der Direktion Verkehr stellen bei ihren regelmäßigen Fahrzeugkontrollen bereits seit Jahren fest, dass immer mehr Campingfahrzeuge zum Teil weit über das zulässige Gesamtgewicht beladen sind. Ein Fahrzeug mit Gasflaschen, einem gefüllten Wassertank, diverser Ausstattung und Gepäck kommt viel schneller an seine Grenzen, als zumeist gedacht.
Doch anders als in den vergangenen Jahren musste die Polizei dieses Mal keinerlei Überladung feststellen. Die kostenlose Aktion diente auch in diesem Jahr rein präventiven Zwecken, so dass eine Überladung ohnehin nicht geahndet worden wäre.
Zudem beantworteten die Beamtinnen und Beamten den Fahrzeugführerinnen und -führern viele Fragen zum Thema Ladungssicherung und Lastverteilung. Auch führerschein- und zulassungsrechtliche Fragen wurden beantwortet.
Polizeihauptkommissar Andreas Knops zog am Ende der Veranstaltung ein positives Fazit: „Kein Camper wies eine auffällige Überladung oder auch sonstige schwerwiegende Fehler bei der Ladungssicherung auf. Dies freut uns natürlich, denn ein einwandfrei beladenes Fahrzeug oder Gespann dient schlussendlich der Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer!“