
Düsseldorf. Mit dem Vortrag „Theater in Afghanistan“ am Mittwoch, 20. Oktober, 19 Uhr von Hannah Neumann startet das Theatermuseum seine neue Reihe „TMD erkunden“. Jeden Monat beleuchten Experten im Theatermuseum, Jägerhofstraße 1, aktuelle Fragen und Themen des Gegenwartstheaters und der Theatergeschichte.
Afghanistan steht derzeit stark im medialen Blick, daher hat das Theatermuseum Düsseldorf die Theaterwissenschaftlerin und Afghanistan-Expertin Hannah Neumann eingeladen, aus Sicht des Theaters auf die aktuelle Situation zu blicken. Afghanistan war in den letzten Jahrzehnten nicht nur ständig in militärische Auseinandersetzungen verwickelt, sondern etablierte abseits davon eine recht lebendige Kultur- und Theaterszene, die stets mit den (inter-)nationalen politischen Bewegungen verknüpft war. Anhand des Theaters in Afghanistan lassen sich vergangene Entwicklungen und Fehler erklären – aber auch mögliche Zukunftsszenarien entwerfen.
Hannah Neumann ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im DFG-Graduiertenkolleg Locating Media der Universität Siegen, wo sie an einem Forschungsprojekt über Theater in Afghanistan arbeitet. Sie ist seit Jahren bestens vernetzt mit der afghanischen Kulturszene und der afghanischen Diaspora in Deutschland. Aktuell unterstützt sie verschiedene Künstlerinnen und Künstler bei der Ausreise aus Afghanistan, die sie über Interviews in den vergangenen Jahren intensiv begleitet hat.
Der Eintritt beträgt fünf Euro – Schülerinnen und Schüler, Auszubildende, Absolvierende von FSJ und BFD, Studierende und Inhaberinnen und Inhaber des Düsselpasses zahlen keinen Eintritt.
Für diese Veranstaltung gilt die „2G-Regel“: Für die Teilnahme ist ein Nachweis über eine vollständig abgeschlossene Impfung gegen COVID-19 oder über eine Genesung erforderlich. Es gilt Maskenpflicht im Gebäude.