
Ratingen. Im Endspurt vor der Bundestagswahl rufen die rund 750 mitzeichnenden Organisationen der Erklärung „WIR für Menschlichkeit und Vielfalt“ (https://www.wir-fmv.org) alle wahlberechtigten Bürger auf, ihr Grundrecht unbedingt wahrzunehmen. Die Volkssolidarität gehört zu den Mitunterzeichnern. „Wir lassen nicht zu, dass in Deutschland eine Stimmung erzeugt wird, die unsere Gesellschaft spaltet“, heißt es in dem gemeinsamen Text.
Mit Sorge beobachten die Organisationen, wie versucht wird, Hass und Gewalt gegen alle zu schüren, die sich für eine offene und vielfältige Gesellschaft einsetzen. „Wir treten ein für Menschlichkeit und Vielfalt. Und wir sind nicht alleine: Wir stehen für Millionen Menschen in Deutschland, die das Auftreten und die Ziele von Parteien wie der Alternative für Deutschland und anderer rechter Bewegungen entschieden ablehnen“, heißt es in der Erklärung weiter. Die AfD habe vielfach gezeigt, dass sie in ihren Reihen Menschen- und Lebensfeindlichkeit dulde, sie fördere Nationalismus, Rechtspopulismus und Rechtsextremismus. Heute sei daher plötzlich „wieder an der Tagesordnung, was in Deutschland lange als überwunden galt“, so die Unterzeichnenden.
Gabi Evers, Vorsitzende der Volkssolidarität Ratingen, erklärt: „Die Volkssolidarität steht zusammen für eine offene, vielfältige und tolerante Gesellschaft und versteht sich als Gemeinschaft von Menschen für Menschen aller Generationen, unabhängig von ihrer Herkunft und ihrer nationalen und religiösen Zugehörigkeit.“
Die Volkssolidarität bekenne sich zu Frieden, Solidarität, Humanismus und Demokratie. Hass, Hetze und Menschenfeindlichkeit hätten keinen Platz in unserer Gesellschaft. Seit ihrer Gründung vor 76 Jahren steht die Volkssolidarität gegen jede Form von Rassismus und Menschenfeindlichkeit. Dieses Weltbild verpflichtet die Mitglieder, Ideologien, nach denen Menschen aufgrund bestimmter Eigenschaften als minderwertig angesehen oder aus der Gesellschaft ausgeschlossen werden sollen, entschieden entgegenzutreten. Nur wer wählen gehe, könne auch tatsächlich etwas verändern.
„Wahlen sind ein unmittelbarer Weg der Beteiligung, ein hart erkämpftes Recht und die Lebensader der Demokratie. Durch Wahlen können wir Einfluss nehmen und mit unserer Stimme auch für andere eintreten“, so Gabi Evers.