
Duisburg. Die russische Invasion in der Ukraine hat viele Menschen zur Flucht gezwungen. In Deutschland zeigen viele ihre Solidarität und wollen den Menschen helfen. So auch eine Mitarbeiterin der Volksbank Rhein-Ruhr. Martha Schlosser (Foto), deren Familie selbst von den Auswirkungen des Krieges betroffen ist, hat gemeinsam mit ihrem Mann und weiteren Familienangehörigen eine Initiative ins Leben gerufen, die mit Unterstützung umliegender Kirchengemeinden aus Dinslaken Sachspenden und Geldzuwendungen für die Menschen in der Ukraine sammeln.
„Wir können aus der Ferne nur versuchen humanitäre Hilfe zu organisieren – den Schmerz und die Spuren, die dieser Krieg hinterlässt, können wir den Betroffenen nicht nehmen“, betont Martha Schlosser.
Die Sachspenden werden mit Kleinbussen, organisiert von Martha Schlosser und ihrer Familie, zur polnischen Grenze gebracht und dort in Empfang genommen. Auf dem Rückweg nach Deutschland werden Flüchtende in den Bussen mitgenommen, um ihnen den Weg zu erleichtern. „Unsere Familienmitglieder, die noch in der Ukraine sind, halten uns ständig auf dem Laufenden, welche Dinge wirklich benötigt werden und wie wir helfen können – daher wird die Liste der erforderlichen Sachspenden regelmäßig aktualisiert“, so Martha Schlosser. Angehörige in der Ukraine nehmen die Spenden entgegen und verteilen sie über die örtlichen Kirchengemeinden an die Menschen. Auch die Geldspenden werden auf diesem Weg verteilt und die Vergabe entsprechend dokumentiert.
„Als Genossenschaftsbank steht es außer Frage, dass wir in dieser angespannten Situation unsere Solidarität für die betroffenen Menschen zum Ausdruck bringen. Als wir von der Aktion unserer Kollegin erfahren haben, war sofort klar, dass wir sie unterstützen und ihr die bestmögliche Hilfe an die Hand geben, um auf ihre Aktion aufmerksam zu machen und möglichst viele Spenden zu sammeln“, erklärt Thomas Diederichs, Sprecher des Vorstandes der Volksbank Rhein-Ruhr.
Eine Liste aller benötigten Sachspenden finden sich auf der Internetseite der Bank www.volksbank-rhein-ruhr.de.
Foto: privat