Steffen Kopetzky liest aus „Monschau“

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Düsseldorf. Der Bestseller-Autor Steffen Kopetzky ist am Donnerstag, 6. Mai, 18 Uhr virtuell zu Gast im Heinrich-Heine-Institut. Er liest aus seinem neuen Roman „Monschau“. Die Teilnahme an der digitalen Lesung ist kostenlos. Eine vorherige Anmeldung ist jedoch erforderlich und bis 12 Uhr des Vortagesmöglich, Telefon 0211/8995577 oder an lena.bauer@duesseldorf.de. Nach erfolgreicher Anmeldung erhalten die Teilnehmenden eine Bestätigung und weitere Information.

Die Handlung in Kopetzkys neuem Roman ist real: Im Jahr 1962, als das nukleare Wettrüsten seinen Höhepunkt erreicht, als in Algier und Paris Bomben explodieren, bricht im Wirtschaftswunder-Deutschland der junge Mediziner Nikolaos Spyridakis in die Eifel auf. Im Kreis Monschau sind die Pocken ausgebrochen, hochansteckend und lebensgefährlich. Mitten im Karneval droht nun Stillstand, Quarantäne. Der Rither-Chef will die Fabrik um jeden Preis offenhalten, keine 20 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs ist man weltweit gut im Geschäft. Ganz andere Pläne hegt Vera Rither: die Alleinerbin studiert in Paris, bewundert de Beauvoir und kehrt mit Jazzplatten und einer Schreibmaschine zurück nach Monschau. Dort begegnet sie Nikolaos, der als Betriebsarzt durch die tief verschneite Eifel zur Patientenvisite gefahren wird, vor Ansteckung geschützt durch einen Stahlarbeiteranzug. So unterschiedlich die beiden auch sind – der kretische Arzt, der als Kind die Gräuel der deutschen Besatzung miterlebt hat, und die schwerreiche Vollwaise – sie entdecken schnell, dass sie mehr verbindet als die Liebe zu Miles Davis. Doch die Krankheitsfälle häufen sich. Steffen Kopetzky erzählt von einer Liebe im Ausnahmezustand, von einer Krise und dem Medienereignis der jungen Bundesrepublik und verwandelt ein Kapitel deutscher Geschichte in packende Literatur.

Steffen Kopetzky schreibt Romane, Erzählungen, Hörspiele und Theaterstücke. Mit seinem Roman „Risiko“ (2015) war er für den Deutschen Buchpreis nominiert und stand monatelang auf der Spiegel-Bestsellerliste. Mit „Propaganda“ war er 2019 für den Bayrischen Buchpreis nominiert.

Foto: Rowohlt Verlag

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