
Ratingen. Mit knapp 120.000 geradelten Kilometern geht Ratingen in die Statistik des Stadtradelns 2021 ein. Nach dem Ende der Nachtragsfrist, in der die Teilnehmer noch Kilometer notieren konnten, die sie vom 29. August bis 18. September gefahren waren, kann der Ratinger Fahrradbeauftragte Martin Willke eine erste Bilanz ziehen: „Erfreulich ist, dass wir in Ratingen noch nie so viele Teilnehmer und so viele Kilometer hatten. Aber der Blick auf andere Städte zeigt auch, dass wir noch Luft nach oben haben.“
602 Aktive, die sich in 31 Teams organisiert hatten, haben in den drei Wochen genau 119.887 Kilometer im Fahrradsattel zurückgelegt. So lautet das Ratinger Ergebnis in Kurzform. Gegenüber der Annahme, dass diese Strecken mit dem Auto zurückgelegt worden wären, ergibt sich eine beachtliche CO2-Vermeidung. Etwa 18 Tonnen des klimaschädlichen Gases sind nach dieser Rechnung nicht in die Atmosphäre gelangt. Das ist das wichtigste Ergebnis der Aktion, denn das Stadtradeln wird vom internationalen Klimabündnis veranstaltet.
Ratingen hat seit 2017 zum vierten Mal teilgenommen, noch nie haben so viele Aktive so viele Kilometer zurückgelegt. Im Vergleich landet die Stadt aber eher im Mittelfeld: 20. Platz unter 46 Städten zwischen 50.000 und 100.000 Einwohnern aus Nordrhein-Westfalen und 72. von bundesweit 124 Kommunen.
Ganz vorn dabei sind zwei Schulen: Den ersten Platz belegte die Martin-Luther-King-Gesamtschule mit 18.471 Kilometern. Das zweitplatzierte Team des Carl-Friedrich-von-Weizsäcker-Gymnasiums steuerte 16.470 Kilometer zum Ratinger Gesamtergebnis bei. Es folgen der ADFC Ratingen, der durch die Organisation von zahlreichen Radtouren im Aktionszeitraum das Gesamtergebnis noch zusätzlich hochgeschraubt haben dürfte, sowie die Stadtverwaltung auf dem vierten Platz. Bestes Firmenteam war Doosan Lentjes auf dem siebten Gesamtplatz. Auch zwölf Ratsmitglieder traten kräftig in die Pedale. Die Teams BU-Biker, CDU Ratingen und Grüne RADingen sammelten ebenfalls einige tausend Radelkilometer.
Foto: Stadt Ratingen