
Kreis Mettmann. Von den Auswirkungen der Corona-Pandemie bleibt auch der Vereinssport im Kreis Mettmann nicht unberührt. 8525 Menschen haben im vergangenen Jahr ihre Mitgliedschaft in einem Sportverein aus dem Kreis Mettmann beendet. Derzeit zählen die 417 Sportvereine im Kreis, sieben weniger als im letzten Jahr, 113.445 Mitglieder. Dies sind sieben Prozent weniger als im Vorjahr.
Von den 8525 Kündigungen entfielen etwa 21 Prozent auf die bis Sechsjährigen, 7,5 Prozent auf die Sechs- bis -14 Jährigen, 5,3 Prozent auf die- 15 bis 18-Jährigen, 3,6 Prozent auf die 19- bis 26-Jährigen, 5,5 Prozent auf die 27- bis 40-Jährigen, 5,9 Prozent auf die 41- bis 60-Jährigen und 5 Prozent auf die über 60-Jährigen.
Unterschiedliche Auswirkungen zeigen sich auch bei der Vereinsgröße. Sportvereine mit bis zu 300 Mitgliedern verlieren im Durchschnitt drei Prozent und Sportvereine zwischen 300 bis 1000 Mitgliedern haben einen durchschnittlichen Rückgang von 4,8 Prozent zu verzeichnen. Besonders betroffen sind aber die Großvereine mit mehr als 1000 Mitgliedern, bei denen der durchschnittliche Rückgang sogar 10,7 Prozent beträgt.
„Abmeldungen zum Ende eines Kalenderjahres sind völlig normal. Aber seit Monaten haben die Vereine das Problem, dass sich keine neuen Mitglieder anmelden. Das wird mit Blick auf die zukünftige Mitgliederentwicklung zum Problem“, erklärt der Geschäftsführer des Kreissportbundes Mettmann, Michael Weigerding. Gerade mit Blick auf die noch stärker vom Mitgliederrückgang betroffenen Großvereine hofft Weigerding, dass die derzeitigen Einschränkungen möglichst bald aufgehoben werden können.