Hilden/Ratingen/Velbert. Bereits zum 41. Mal findet das Planspiel Börse statt, ein alter Hut ist es aber definitiv nicht. Praxisorientierter kann Wirtschaftsunterricht schließlich kaum sein: Der simulierte Wertpapierhandel vertieft wirtschaftliche Grundkenntnisse und vermittelt Börsenwissen. Wie beeinflussen zum Beispiel politische Ereignisse das Geschehen an der Börse? Nach dem Motto „Probieren geht über Studieren“ wird Wissen über wirtschaftliche Zusammenhänge vermittelt, wobei auch das Thema Nachhaltigkeit eine wichtige Rolle spielt. Das Online-Lernspiel richtet sich an Schülerinnen und Schüler, Studierende – mit allen Chancen, aber ohne jedes Risiko.
Das Planspiel hat sich in den gut vier Jahrzehnten seines Bestehens ständig weiterentwickelt: Zum Start im Jahr 1983 konnten 73 Wertpapiere (Aktien und Optionsscheine) gehandelt werden, das (virtuelle) Startkapital betrug 50.000 DM. Bei dieser Höhe ist es geblieben, nur dass es sich inzwischen um – ebenfalls virtuelle – Euro handelt. Die teilnehmenden Teams können aus Aktien bekannter Indizes wie DAX, MDAX, TecDAX, Global Challenges Index (Nachhaltigkeits-index) sowie börsennotierten Fonds, ETF und festverzinslichen Wertpapieren auswählen. Über ein Trainingsdepot kann zusätzlich noch mit Kryptowährungen oder Zertifikaten gehandelt werden.
In diesen Tagen fällt der Startschuss für die neue Runde: Aktuell sind bereits sieben Schulen aus Hilden, Ratingen und Velbert mit mehreren Teams angemeldet, die aus jeweils zwei bis vier Personen bestehen. Die Spielphase läuft seit dem 4. Oktober und endet am 30. Januar 2024. In dieser Zeit werden Politik, Wirtschafts-nachrichten, Handelsblatt und das Studium der Börsenkurse zum täglichen Pflichtprogramm der teilnehmenden Teams.
Das Planspiel Börse beschränkt sich nicht auf Deutschland: Europaweit bieten auch Institute aus Österreich, Frankreich, Italien, Luxemburg und Schweden diesen Wettbewerb an. Auf die Gewinner warten attraktive Geld- und Sachpreise, etwa die Bundessiegerreise, das European Event mit den Sieger-Teams aller Länder sowie zusätzliche Preise für Schulen.
Die Auszubildenden der Sparkasse HRV werden ebenfalls teilnehmen und versuchen, ihr Startkapital bestmöglich vermehren.
Der bisher größte Depotzuwachs bundesweit wurde übrigens im Börsenboomjahr 2001 erzielt. Die damalige Siegergruppe vergrößerte ihr Startkapital um 238 Prozent auf knapp 169.000 Euro. Vielleicht wird dieser Rekord ja in der aktuellen Spielrunde „geknackt“. Die Teams in Hilden, Ratingen und Velbert sind jedenfalls hochmotiviert.
Weitere Anmeldungen sind übrigens noch möglich: Interessierte Schulen können sich gerne unter der Mailadresse vertriebsmanagement@sparkasse-hrv.de melden.
Foto: Sparkasse