SMKR: Infoveranstaltung Leistenbrüche

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Ratingen. Eingeweidebrüche zählen zu den häufigsten chirurgischen Eingriffen in Deutschland. Jährlich müssen etwa 275.000 Menschen an Leistenbrüchen und etwa 100.000 an Bauchwandbrüchen operiert werden. Als zertifiziertes Kompetenzzentrum für Hernienchirurgie ist die Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie des Sankt Marien Krankenhauses (SMKR) auf solche Eingriffe spezialisiert. Daher bieten die medizinischen Spezialisten in Zusammenarbeit mit der Hernien-Selbsthilfe Deutschland auch in diesem Jahr zum Tag der Hernie am Freitag, 3. November, eine Patienteninformationsveranstaltung an, um über Ursachen, Diagnosen und Therapiemöglichkeiten beim Krankheitsbild der Hernie aufzuklären.

Denn was genau ist eine Hernie? „Hernie ist der medizinische Fachbegriff für einen Eingeweidebruch. Dabei handelt es sich um eine angeborene oder erworbene Lücke in den Bauchwandschichten, durch die Eingeweide treten können.“, erklärt Kai Etzkorn (Foto), Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie. „Am bekanntesten sind dabei sicher die äußeren Hernien wie Leisten-, Schenkel- und Nabelbrüche. Sie sind leicht zu erkennen, da meist neben den Beschwerden eine Vorwölbung an der Bauchwand auftritt“, so der Chirurg. „Daneben gibt es aber noch die inneren Hernien, wie Zwerchfellbrüche. Hier sind erst einmal die Beschwerden der Patienten wegweisend.“

Eine chirurgische Behandlung von Hernien sei unerlässlich, betont Richard Klatt, Leitender Oberarzt der Klinik und Leiter des Kompetenzzentrums für Hernienchirurgie am Sankt Marien Krankenhaus. Werden Eingeweidebrüche nicht versorgt, könne es für den Patienten lebensbedrohlich werden. „Als zertifiziertes Kompetenzzentrum bieten wir höchstmögliche Qualität für eine schonende und sichere Behandlung“, so Klatt. „Dabei setzen wir auf modernste, auf den Leitlinien der Fachgesellschaften basierende Präventions-, Untersuchungs- und Behandlungstechniken und passen dabei die Verfahren individuell dem Patienten an.“

Neben den Fachvorträgen setzten die Ärzte am Tag der Hernie vor allem auf den persönlichen Austausch mit den Patienten. „Für die Betroffenen ist es besonders wichtig, dass wir auf ihre individuellen Fragen eingehen“, sagt Kai Etzkorn.

Die Infoveranstaltung findet am Freitag, 3. November, von 17 bis 18.30 Uhr im Seminarzentrum im Ärztehaus, dritte Etage, Mülheimer Straße 37, statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

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