Ratingen. Der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) ist in Ratingen zuständig für die Fachberatung Kindertagespflege. Engagierte Mitarbeiterinnen bieten kompetente Hilfe für Eltern und sind Ansprechpartnerinnen für alle tätigen Kindertagespflegepersonen in Ratingen. Dabei geht es um 75 Kindertagespflegepersonen, die über 330 Kinder betreuen.
Zum fünften Mal koordiniert der Bundesverband für Kindertagespflege die Aktionswoche „Gut betreut in Kindertagespflege“, die vom 8. bis 14. Mai stattfindet. Wie in den Vorjahren ist das Ziel, der Öffentlichkeit deutlich zu machen, was Kindertagespflege ist und was sie leistet. Denn Kindertagespflege ist als Alternative zur Betreuung in Kindergärten noch zu wenig bekannt.
Dabei ist sie in Ratingen ein seit vielen Jahren etabliertes professionelles und vielfältiges Betreuungsangebot vor allem für unterdreijährige Kinder. Kindertagespflegepersonen betreuen alleine bis zu fünf Kinder oder zu zweit bis zu neun Kinder entweder im eigenen Haushalt oder in angemieteten Räumen. In dieser kleinen familienähnlichen Umgebung wird der Bildungsauftrag bei einer flexiblen und individuellen Betreuung durch eine feste Bezugsperson verwirklicht. Was für Eltern eine große Unterstützung bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf darstellt, bedeutet für die Kleinsten eine verlässliche, Sicherheit und Orientierung gebende Betreuung und Förderung.
„Aus pädagogischer Sicht ist die Betreuung in der Kleingruppe, wie sie nur die Kindertagespflege bietet, deshalb für die Entwicklung von Kindern unter drei Jahren ideal“, erklärt Alexandra Mainka vom SkF.
Das Angebot der Kindertagespflege wird genauso wie ein Platz in einer Kindertageseinrichtung gefördert. Die Eltern beteiligen sich also an den Kosten nach der Elternbeitragstabelle der Stadt Ratingen. Die Vermittlung der Kindertagespflegeplätze in allen Stadtteilen Ratingens und die Beratung und Begleitung im Anmeldeverfahren erfolgt durch die Fachberatungsstelle des SkF.
Um Kinder in Kindertagespflege betreuen zu können, ist eine Pflegeerlaubnis des zuständigen Jugendamtes nötig. Dafür ist eine persönliche Eignung und eine pädagogische Qualifizierung Voraussetzung. Während der Tätigkeit betreut die Fachberatung des SkF die Kindertagespflegepersonen bei allen Fragen rund um die Arbeit.
„Da geht es zum Beispiel um Elterngespräche oder Bildungsdokumentation, aber auch um das Thema Eingewöhnung“, beschreibt Fachberaterin Ulrike Feldhoff.
Weitere Information unter www.skf-ratingen.de.