Schüler besuchen „Urban Nature“

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Düsseldorf/Mönchengladbach. Das „Fahrrad-for-future-Projekt“ der Bischöflichen Marienschule Mönchengladbach führte die teilnehmenden Schüler und Schülernnen in diesem Jahr kurz vor den Sommerferien zum Jungunternehmen Urban Nature in die Nachbarstadt Düsseldorf. 

Die Zukunftsfrage, die im Projekt aufgeworfen wurde, war, wie auch in Zukunft unser Trinkwasser sauber bleiben kann. Denn durch die Betrachtung des Stickstoffkreislaufs im Unterricht war allen klar geworden, dass durch industrielle Landwirtschaft zu viel schädliches Nitrat in das Grundwasser bzw. unser Trinkwasser gelangt.

In Düsseldorf konnten die Mädchen und Jungen hautnah erleben, wie umweltfreundliche Landwirtschaft mittels einer Aquaponik-Anlage funktionieren kann. Unter fachkundiger Leitung der Hausbiologin Katharina Esche, unterstützt vom Chemie- und Biologielehrer Cornel van Bebber, erfuhren die rund 25 Schüler im Alter von etwa 13 Jahren, wie mitten in der Großstadt auf kleinstem Raum Salate und Gemüse erzeugt werden – in Bio-Qualität, umwelt- und ressourcenschonend. 

„Aquaponik“ heißt das Zauberwort: Ein System, das in einem geschlossenen Kreislauf Gemüseanbau mit Fischzucht verbindet. Dabei halten die Aquaponik-Mitarbeiter in einer Halle in großen Becken Fische. Die Abwässer der Fischzucht werden in einer speziellen Filteranlage aufgearbeitet und in Nitrat umgewandelt. Damit werden in einer benachbarten Halle alle möglichen Nutzpflanzen wie Salat, Tomaten, Gurken, Auberginen, Kräuter (und im Winter Kohl) gedüngt. Das saubere Wasser wird wieder zu den Fischen zurückgeleitet. Durch das Kreislaufsystem kann außerdem der Wasserverbrauch sogar um rund 90 Prozent reduziert werden.

Im Anschluss an die Besichtigung des innovativen Jungunternehmens gab es als Stärkung Wraps mit Zutaten, die zum großen Teil aus eigener Produktion stammten. Die Schüler waren begeistert: Die Salate und Gemüse von Urban Nature werden umweltschonend hergestellt, sind zudem gesund und auch noch richtig lecker.

Foto: Cornel van Bebber

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