
Ratingen. Lange hatte die Corona-Pandemie dem Seniorenrat enge Fesseln angelegt: keine Sitzungen, keine öffentlichen Aktionen. Gleichwohl haben die Mitglieder des Gremiums während der Pandemie vielerlei Aktivitäten gezeigt und immer wieder Senioren mit Rat und Tat geholfen. Jetzt schaut die Interessenvertretung der älteren Generation in Ratingen wieder voller Tatendrang nach vorn. Geplant ist ein großer
Tag der Senioren im Herbst des kommenden Jahres in der Stadthalle Ratingen. Der Aktionstag steht ganz im Zeichen der Themenschwerpunkte Sicherheit und Gesundheit. Das Projektteam hat schon viele Kontakte geknüpft, Anfragen gestellt und etliche Zusagen eingeholt. „Das ist schon ein enormer organisatorischer Aufwand“, sagt Koordinator Dieter Hamm. „Es ist uns für die Seniorinnen und Senioren in Ratingen dennoch ein Herzensanliegen, jetzt wieder ein konkretes Projekt anpacken zu können.“
Geplant sind Vorträge, Infos und praktische Angebote und Aktivitäten. So soll die Feuerwehr informieren, wie man einen Notruf richtig absetzt, und einen Rettungswagen ausstellen. Polizei und Kreisverkehrswacht sollen über Sicherheit im Straßenverkehr – mit einem Schwerpunkt „Pedelec“ informieren und vielleicht einen Übungsparcours anbieten. Die elektrisch unterstützten Fahrräder sorgen gerade bei Senioren für steigende Unfallzahlen.
Fahrlehrer sollen zudem übers Autofahren im hohen Alter informieren und für die eigenen Grenzen sensibilisieren. Der TV Ratingen wurde für den Schwerpunkt Seniorensport gefragt, auch ein Rollatorfeld mit verschiedenen Oberflächensimulationen ist im Gespräch. Zum Thema Sturzprophylaxe wird eine Physiopraxis eingeladen, die ein neues Testgerät vorstellen soll. Augenoptiker und Hörakustiker bieten vielfältige Informationen sowie Seh- und Hörtests an. Vorträge über Diabetes und Fußpflege mit praktischen Tipps für den Alltag sind als weitere Programmpunkte vorgesehen. Und zu guter Letzt soll das Rote Kreuz über den Hausnotruf und den Nutzen einer Notfalldose informieren.
„Man kann sich gut vorstellen, wie viel an Vorbereitung und Organisation dafür im Vorfeld nötig ist“, dankt Ingrid Herden dem Projektteam im Seniorenrat.