
Kreis Mettmann. Zahlreiche Polizisten der Kreispolizeibehörde Mettmann haben am Mittwoch, 7. Mai, einen Schwerpunkteinsatz zur Verkehrssicherheit von Fußgängern und Fahrradfahrern im öffentlichen Straßenverkehr in Ratingen, Hilden, Langenfeld und Monheim am Rhein durchgeführt.
Im „Projekt Korrekt“ war die Polizei von 7.30 Uhr bis 14 Uhr eingesetzt. Unterstützt wurden die speziell ausgebildeten Beamten der Direktion Verkehr unter anderem von Einsatzkräften des Wach- und Wechseldienstes sowie von Kräften der Wuppertaler Bereitschaftspolizei.
Im Mittelpunkt des Schwerpunkteinsatzes standen auch die Auto- und Lastwagenfahrer, welche die sogenannten „schwachen“ Verkehrsteilnehmer mit ihrem Fehlverhalten im Straßenverkehr behindern oder sogar gefährden.
Die Beamten führten zahlreiche konstruktive Präventionsgespräche. In insgesamt 66 Fällen musste jedoch das Fehlverhalten von Verkehrsteilnehmenden repressiv geahndet werden. Hierbei richteten sich 22 Maßnahmen gegen Radfahrer oder Fußgänger (insbesondere wegen der Nichtbeachtung der Verkehrsflächennutzung / Rechtsfahrgebot) und 44 gegen Kraftfahrzeugführer (insbesondere wegen Vorfahrtsverstößen).
Neben den genannten Maßnahmen führte die Polizei auch gezielte Geschwindigkeitsüberwachungen auf dem außerörtlichen Kahlenbergsweg in Ratingen durch. Hierbei wurden insgesamt 70 Verstöße festgestellt.
Ein weiterer Schwerpunkt der Polizei lag in der Kontrolle des Seitenabstands beim Überholen von Radfahrern. Unter dem Motto „Bleibe fair, halte Abstand!“ hatte die Polizei in Zusammenarbeit mit der Kreisverkehrswacht und dem Kreis Mettmann hierzu Plakate im öffentlichen Straßenverkehr angebracht, um die Verkehrsteilnehmer auf die nötigen Sicherheitsabstände beim Überholen von Radfahrern aufmerksam zu machen: Innerorts müssen Autofahrer mindestens 1,50 Meter Abstand zum Radfahrer einhalten, außerorts sind es zwei Meter.
„Nur durch gegenseitige Rücksichtnahme kann ein konfliktfreies und sicheres Miteinander im Straßenverkehr erreicht werden. Mit der Kampagne wollen wir dazu beitragen, dass es weniger gefährliche Situationen mit Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrern gibt“, betont Landrat Thomas Hendele.
Tatsächlich mussten jedoch im Rahmen der Schwerpunktkontrolle Verstöße dieser Art nicht geahndet werden.