Peter Beyer beim TuS-Vorstand

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Udo Middendorf, Sabrina, Schmitz, Peter Beyer MdB, Christian Hobucher und Alexander Kraus (v.l.). |© Peter Beyer.

Lintorf. „Die Politik redet vom gesunden Herzen, aber was den Vereinen wirklich fehlt, ist ein gesunder finanzieller Puls“, bringt Udo Middendorf, Vorsitzender des TuS 08 Lintorf, die Situation der Sportvereine auf den Punkt. Im Gespräch mit dem CDU-Bundestagsabgeordneten Peter Beyer wird schnell klar: Das neue „Gesundes-Herz-Gesetz“ der Ampel-Regierung hilft weder Patienten noch Vereinen weiter. Die Herausforderungen lägen ganz wo anders, so das Vorstandsteam des TuS.

Anlass des Gesprächs Peter Beyers in der Geschäftsstelle des TuS Lintorf an der Brandsheide mit den Vorstandsmitgliedern Udo Middendorf, Alexander Kraus, Sabrina Schmitz und Reha-Sport-Trainer Christian Hobucher war die Diskussion über das neue „Gesundes-Herz-Gesetz“.

„Einseitige Medikamentenverordnungen helfen den Menschen nicht,“ so Beyer. „Vielmehr braucht es langfristige Investitionen in Sport und Bewegung, die bereits im Vereinsleben verankert sind.“ Und so standen in diesem intensiven Austausch vor allem die Herausforderungen, mit denen Vereine wie der TuS konfrontiert sind, im Fokus. In Zeiten knapper Ressourcen und erhöhter Bürokratie wird der Betrieb von Sportvereinen, die wie Unternehmen geführt werden müssen, zunehmend anspruchsvoller.

„Die Ansprüche an Sportvereine sind enorm gestiegen,“ erklärte Middendorf. „Wir stehen in der Verantwortung, sportliche Angebote zu gewährleisten, aber gleichzeitig müssen wir mit steigenden Kosten für Instandhaltung und Verwaltung kämpfen“, fügte Vorstandskollege Kraus unterstreichend hinzu.

Finanzielle Unterstützung für Vereinsanlagen und Struktur
Der Vorstand des TuS wies darauf hin, dass die finanzielle Förderung von Vereinen insbesondere durch Zuschüsse, wie zum Beispiel das Programm moderne Sportstätten, dringend weitergeführt werden müsse. „Unsere Sportanlagen sind das Herzstück unseres Angebots, aber oft in die Jahre gekommen“, sagte Schmitz, die für den Breitensport im Verein verantwortlich zeichnet. Die Instandhaltung und Modernisierung von eigenen Sportstätten erforderten Mittel, die Vereine allein kaum aufbringen können. „Turnhallen und Sportplätze, auch die der Kommunen,  brauchen Erneuerung, und viele Vereine, besonders kleinere, stehen hier vor großen Herausforderungen.“ Auch die Höhe der Übungsleiterpauschale sei nicht mehr zeitgemäß und sollte den heutigen Bedürfnissen eines Vereins angepasst werden, weil sich ansonsten der Exodus bei den Trainern und Übungsleitern nicht umkehren ließe.

Beyer betonte abschließend, dass die Bedeutung der Sportvereine als Anbieter präventiver Gesundheitsmaßnahmen stärker anerkannt und durch die Politik unterstützt werden müsse. „Ein echtes Präventionsgesetz sollte den Vereinsalltag entlasten und langfristige Gesundheitsförderung durch Bewegung in den Vordergrund stellen.“

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