Hösel. In einer Lesung mit Bildern begibt sich der Autor, Publizist und Polenreferent Matthias Kneip auf eine Zeitreise mit der Überschrift „Als Deutsche in Oberschlesien nach 1945: Auf den Spuren meiner Familiengeschichte“. Der 1969 in Regensburg geborene Kneip spürt in der Veranstaltungsreihe Podium Silesia am Mittwoch, 21. September, um 18:30 Uhr im Haus Oberschlesien, Bahnhofstraße 71, seiner Familienbiografie nach.
Kneips Eltern wuchsen als Kinder deutscher Familien im Oppelner Schlesien auf und waren dort nach 1945 der Polonisierung ausgesetzt. Erst Mitte der 1950er Jahre wanderten sie mit ihren Eltern nach Deutschland aus.
Der Autor berichtet, wie ihm die Geschichte der Familie zu Hause vermittelt wurde, wie er selbst auf den Spuren seiner Eltern durch Oberschlesien reiste und welche Folgen die neue politische Situation nach 1945 für die verbliebenen Deutschen – nun Autochthone genannt – hatte. Mit vielen Dokumenten, Fotos und einem kurzen Film schildert er seine ganz persönliche Sicht auf die Herkunft seiner Familie, die sich nach 1945 wie so viele andere auf die Suche nach einer neuen Identität begeben musste.
Unter allen Anwesenden werden Bücher des Autors verlost. Diese und die vor Ort gekauften oder mitgebrachten Exemplare werden am Ende der Lesung vom Autor signiert. Der Eintritt ist frei.
Foto: Matthias Kneip, Privatarchiv
