Ratingen/Kreis Mettmann. Die Lebenshilfe hat für Kinder und Jugendliche mit einer geistigen Beeinträchtigung wieder ein abwechslungsreiches Ferienprogramm auf die Beine gestellt. Dreieinhalb Wochen lang findet es in der Helen-Keller-Förderschule in Ratingen-West statt.
Ausflüge, Spiele, gemeinsam kochen oder backen, singen und tanzen – für jeden Tag hat sich der Familienunterstützende Dienst der Lebenshilfe etwas anderes ausgedacht, um den angemeldeten Kindern und Jugendlichen ein tolles Programm zu bieten.
„Dieses Mal liegt der Schwerpunkt auf ganzheitlichen Sinneserfahrungen“, berichtet Bernd Goebel, Leiter des Familienunterstützenden Diensts der Lebenshilfe. „Wir bauen gemeinsam mit den Kindern einen Barfußpfad oder stellen selbst Hörmemorys her, indem wir diverse Materialien in Döschen unterbringen, um herauszufinden, was welchen Klang hat.“ Musik spiele bei der Sinneswahrnehmung auch eine große Rolle. So gab es außerdem Angebote wie eine Karaoke-Show oder Meditations-Traumreisen.
Die insgesamt rund 50 Kinder werden von etwa 25 Mitarbeitenden betreut. Viele Kinder und Jugendliche haben einen 1:1-Betreuungsbedarf, das heißt, dass ein Betreuer für ein Kind da sein muss.
„Ein besonderes Angebot war sicherlich der Jonglage-Workshop, den wir bei einem erfahrenen Kleinkünstler gebucht haben. Auch hier gab es den ganzheitlichen Ansatz: Nicht nur das Jonglieren mit verschiedenen Materialien wurde geübt, die Kinder konnten ihre Bälle vorher sogar selbst herstellen“, erklärt Bernd Goebel. „Uns ist außerdem viel Bewegung und gesundes Essen wichtig – deshalb gibt es auch jeden Tag viel Obst.“
Die Ferienbetreuung ist ein entlastendes Angebot und wird sehr gerne von berufstätigen Eltern angenommen. Sie wird schon seit vielen Jahren vom Familienunterstützenden Dienst in den Oster-, Sommer- und Herbstferien in der Ratinger Helen-Keller-Schule angeboten.
Foto: Lebenshilfe Kreisvereinigung Mettmann