
Ratingen. Nicht einmal drei Wochen war das Kreisservicecenter (KSC) in Ratingen geöffnet. Darauf machen die Vertreterinnen der im Integrationsrat der Stadt Ratingen vertretenen Liste Internationale Solidarität (LIS), Weltoffene Integration Ratingen (W.I.R.) und Sherin Mustafa in einer gemeinsamen Presseerklärung aufmerksam.
„Es ist das eingetreten, was wir nach Ankündigung, das KSC würde wieder im Normalbetrieb laufen, befürchtet haben“, erklärt Jamal Al-Masude (W.I.R.) und bezeichnet die kurzfristige Öffnung als „Strohfeuer, um die Gemüter zu beruhigen“.
Ziel sei es wohl nur gewesen, den Rückstau bei der Abarbeitung der Biometrischen Daten zu gewährleisten, vermutet Helda Kutish (LIS). „Was wir jetzt wieder erleben, ist leider der Normalzustand“, so Kutish weiter und meint damit die erneute Schließung des Kreisservicecenter.
Sherin Mustafa sieht in der erneuten Schließung des KSC „unsere Forderung nach einer Rückkehr des Ausländeramtes in die Zuständigkeit der Stadt Ratingen mehr als bestätigt.“ Sowohl Al-Masude wie auch Manfred Evers (LIS) erklären übereinstimmend, dass sie wöchentlich Beschwerden über die Nichterreichtbarkeit des Ausländeramtes beim Kreis Mettmann erhalten.