Konzertchor Ratingen führt Mendelssohns Elias auf

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Ratingen. Mit dem großen Oratorium Elias steht am Samstag, 30. April, 19 Uhr in der Stadthalle, Schützenstraße 1, eines der größten Werke von Felix Mendelssohn Bartholdy für den Konzertchor Ratingen auf dem Programm. Dem Ratinger Publikum wird also ein weiterer packender Konzertabend geboten.

Mendelssohn, der Verehrer Bachs, war nach einigen sehr erfolgreichen Konzertreihen in England auf dem Höhepunkt seiner Karriere und erhielt 1846 die Gelegenheit, sein neues Werk beim Birmingham Festival zu präsentieren. Erst nach zahlreichen gefeierten Zugaben endete der enthusiastische Beifall, ein triumphaler Erfolg für den deutschen Komponisten.

„Ich hatte mir eigentlich beim Elias einen rechten Propheten gedacht, wie wir ihn etwa heutzutage wieder brauchen könnten, stark, eifrig, auch wohl bös und zornig und finster.“ Er stellt Elias unabhängig vom Neuen Testament als Figur des jüdischen Glaubens dar und schlägt damit eine Brücke von seiner jüdischen Abstammung zum christlichen Glauben seiner zum Protestantismus konvertierten Familie.

Zwischen packenden Chören, die der Chor als Hauptträger der Handlung darbietet, ertönen liedhafte, romantisch anmutende Arien der Solisten. Sätze wie „Wohl dem, der den Herrn fürchtet“ und „Siehe, der Hüter Israels“, aber auch das Engel-Terzett „Hebe deine Augen auf“ oder das dem Preußenkönig Friedrich Wilhelm IV. nach einem Attentatsversuch gewidmete, einzeln komponierte „Denn er hat seinen Engeln befohlen“ wurden nicht zuletzt losgelöst zu beliebten Chorstücken.

„Nicht nur für unseren Chor, sondern auch für die vier Solisten und die Vokalisten der Robert Schumann Hochschule bietet dieses Oratorium also eine Vielzahl an musikalischen Ausdrucksmöglichkeiten“, so Thomas Gabrisch, künstlerischer Leiter Des Konzertchors Ratingen.

Als Solisten konnte der Chor mit Sabine Schneider (Sopran), Bryan Lopez Gonzalez  (Tenor) und Konrad Jarnot (Bariton) renommierte Sänger verpflichten. Der Chorleiter freut sich zudem besonders, dass er Valerie Eickhoff, die noch bis vor kurzem bei Konrad Jarnot und ihm studiert hat und nun inzwischen preisgekrönte Solistin an der Deutschen Oper am Rhein geworden ist, für die Alt-Partie gewinnen konnte.

Thomas Gabrisch: „Nachdem wir das Konzert im Frühjahr 2020 coronabedingt absagen mussten, konnten wir uns nun umso intensiver auf dieses mitreißende Werk vorbereiten und freuen uns daher sehr auf eine gelungene Aufführung.“

Karten für das Konzert gibt es im Kulturbüro der Stadt, beim Reisebüro Tonnaer und telefonisch unter 0203/7480 635 zum Preis von 18, 24 und 30 Euro, 50 Prozent Ermäßigung für Schüler, Studenten und Schwerbehinderte.

Im Jahr 2020 für den Elias gekaufte Eintrittskarten behalten für den 30. April 2022 ihre Gültigkeit.

Archivfoto: privat

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