Ratingen. Haus zum Haus, Trinsenturm, Peter und Paul und weitere, historische Gebäude in der Innenstadt und in den Stadtteilen werden in Kürze wieder nachts angestahlt. CDU, Bürger-Union und FDP hatte sich dafür stark gemacht. Der Rat folgte dieser Idee nun mehrheitlich.
Andere Städte machen es längst wieder und erfreuen ihre Bürger mit der Beleuchtung ihrer identitätsprägenden Bauten. Darüber hinaus gibt es auch wieder zusätzliche Illuminationen: in Düsseldorf das Lichterfest in Benrath, in Essen das „Light Festival“.
Nun bekommen auch Ratingens historische Gebäude ihre stilvolle Illumination zurück. Für dieses Vorhaben, das die bürgerlichen Parteien in den Stadtrat eingebracht hatte, hat sich nun eine Mehrheit des Rates ausgesprochen. Damit wird eine lange Tradition wieder aufgenommen, die in Folge der Energieknappheit des letzten Jahres abgeschafft worden war.
„Die Abschaltung der nächtlichen Gebäudebeleuchtungen war die kleinste von vielen Maßnahmen, die Ratingen in Folge der Bundesvorgaben zur Energieeinsparung letztes Jahr beschlossen hat”, heißt es in einer Pressemitteilung der CDU.
Während der Rat im Mai die meisten Maßnahmen zurückgenommen oder reduziert hatte, fand sich für diese kaum messbare, aber dafür sichtbare Maßnahme zunächst keine Ratsmehrheit. „Aus meiner Sicht war die Beibehaltung schon damals nicht erklärbar, war sie doch eher ein symbolischer Akt als eine echte Einsparung“, wundert sich Gerold Fahr, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der CDU im Stadtrat.
So brachten die bürgerlichen Fraktionen den Antrag jüngst erneut ein, diesmal verbunden mit dem Vorschlag, die Beleuchtung wieder einzuschalten, jedoch zwischen Mitternacht und 6 Uhr auszuschalten. „Ich freue mich sehr, dass dieser Vorschlag eine deutliche Mehrheit im Rat fand und wir die Gebäudebeleuchtung so zurückbringen können. Viele Menschen erfreuen sich an der stilvollen Beleuchtung und nehmen die beliebten historischen Gebäude so in den Abendstunden besonders wahr“, so Stefan Heins, CDU-Fraktionsvorsitzender nach der Ratsentscheidung.