
Düsseldorf. Die Großsportvereine in Nordrhein-Westfalen (NRW) fordern eine verbesserte Öffnungsperspektive für den Sport. Sie wünschen eine Aufhebung der Altersbegrenzung, keine Beschränkung der Teilnehmerzahl bei kontaktarmen Sport im Freien und kontaktfreien Hallensport für Geimpfte und Genesene. Auch der TuS Lintorf steht als Großverein hinter diesen Forderungen.
Die in der Corona-Schutzverordnung des Landes aufgeführten Einschränkungen für den Sport, vor allem im Kinder- und Gesundheitssport, halten die Vereine für nicht angemessen. Aus ihrer Sicht wird der Blick zu sehr nur auf das „jetzt“ gerichtet. Die mittel- und langfristigen (Gesundheits-)Probleme, die mit den erheblichen Einschränkungen verbunden sind, werden im politischen Raum zwar erwähnt, aber in den Verordnungen nicht wirklich berücksichtigt. Der Kölner Sportmediziner Professor Ingo Froböse warnt zu Recht vor den dramatischen Folgen der Sport-Einschränkungen: „Wir produzieren die Kranken der Zukunft.“
Für die Vereine steht die Gesundheit ihrer Mitglieder an erster Stelle. Daher haben sie in praktisch allen Phasen der Pandemie Maßnahmen ergriffen, die über die Vorgaben aus den Verordnungen hinausgehen.
„Gerade deshalb fordern wir kurzfristige Lockerungen in den Bereichen, in denen eine Infektionsgefahr nachweislich sehr gering, die (langfristige) Wirkung für die Gesundheit aber sehr groß ist“, heißt es in dem Papier der 34 nordrhein-westfälischen Großsportvereine.
Sie stützen sich dabei auf den Anfang März veröffentlichten Stufenplan. Auf Grund der erheblich verbesserten Ausgangssituation durch mehr Impfungen und mehr Testmöglichkeiten schlagen sie vor, dass nun der vierte Öffnungsschritt, mit einigen Modifizierungen, schnell – also ab dem 15. Mai – umgesetzt wird. Voraussetzung ist auch für die Sportvereine, dass die „Bundesnotbremse“ im Ort nicht angewendet werden muss.
Mehr Information: https://www.sportvereine.nrw/de/oeffnungsperspektive/