FSJ: Ein Jahr wertvolle Erfahrung sammeln

Werbung

Kreis Mettmann. Schulabschluss – und was kommt dann? Als Station zwischen Schule und Ausbildung oder Universität bietet sich ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) oder der Bundesfreiwilligendienst (BFD) an. Bei der Lebenshilfe Kreisvereinigung Mettmann sind ab Sommer noch Stellen frei.

“Ursprünglich war mein FSJ als Überbrückung gedacht. Doch dann habe ich gemerkt, dass mir der soziale Bereich liegt und anschließend die Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin bei der Lebenshilfe gemacht“, erinnert sich Veronika Trant aus Langenfeld. „Das soziale Miteinander war so toll, dass ich einen Bürojob, wie ursprünglich geplant, nicht mehr verfolgt habe.“

Ein FSJ oder ein BFD in einem der fünf – bald sechs – Lebenshilfe-Wohnhäusern für Menschen mit geistiger Behinderung bietet jungen Menschen zwischen 16 und 26 Jahren viele Möglichkeiten und positive Effekte: die eigene Persönlichkeit weiterzuentwickeln, sich beruflich zu orientieren und den Alltag einer Wohneinrichtung aktiv mitzugestalten. Neben dem Umgang mit Menschen gehören Selbsterfahrung, Selbstreflexion und das Erlernen sozialer Kompetenzen zu den Merkmalen eines Freiwilligen Sozialen Jahres oder des Bundesfreiwilligendienstes. Die Häuser der Lebenshilfe befinden sich in Velbert, Heiligenhaus, Ratingen und Langenfeld.

„In allen Häusern gibt es im Sommer die Möglichkeit, einen Freiwilligendienst zu absolvieren“, berichtet Marius Bartos, kaufmännischer Geschäftsführer. Die Aufgaben sind vielfältig und abwechslungsreich und umfassen Betreuung und Freizeitgestaltung. „Dazu gehört zum Beispiel mit den Bewohnenden gemeinsam zu kochen oder mit ihnen spazieren zu gehen – immer natürlich mit Unterstützung durch die hauptamtlichen Kollegen“, versichert Bartos.

„Manche trauen sich den Pflegebereich nicht zu, aber das ist nicht so schlimm, da wird man schrittweise herangeführt“, weiß Trant. Oft kämen auch Zweifel am Schichtdienst auf. Doch da gibt es auch Vorteile: „Für mich waren die flexiblen Arbeitszeiten sogar sehr positiv. Wenn man Spätdienst hat, kann man ausschlafen und noch viel erledigen.“

Zum Freiwilligenprogramm gehören auch 25 Tage Seminar im Jahr mit den Schwerpunkten soziale, kulturelle und interkulturelle Kompetenzen und Persönlichkeitsbildung. Als Aufwandsentschädigung werden monatlich Taschengeld und eine Verpflegungspauschale gezahlt.

Nach einem Studienabschluss in Sozialer Arbeit hat Veronika Trant mittlerweile die stellvertretende Leitung im Wohnverbund Langenfeld übernommen. Ihre berufliche Entwicklung hätte sie ohne das FSJ nie gemacht.

Kontakt:
Personalreferentin Denise Niederelz, denise.niederelz@lebenshilfe-mettmann.de oder Telefon 02102/55192-44

Foto: Lebenshilfe/David Maurer

Werbung