
Ratingen. Die Stadt hat einen Antrag auf Fördergeld aus dem „Sofortprogramm zur Stärkung unserer Innenstädte und Zentren in NRW 2021“ gestellt. Beantragt wurde zum einen ein sogenannter Verfügungsfonds zur Anmietung leerstehender Ladenlokale durch die Stadt. Unter der Voraussetzung, dass Investitionszuschüsse aus Städtebaufördermitteln bewilligt werden, können diese Ladenlokale dann voraussichtlich ab dem dritten Quartal 2021 für maximal zwei Jahre zu einem vergünstigten Mietpreis an neue Nutzer vermietet werden. Das Ziel: Existenzgründungen finanziell zu fördern und bestimmte innerstädtische Lagen zu beleben.
Zum anderen soll zur Unterstützung der Eigentümer und Gewerbetreibenden das Leerstandsmanagement von Stadt und Ratinger Marketinggesellschaft bis 31. Dezember 2023 durch externe Helfer und Maßnahmen wie begleitende Gutachten oder innovative Ansätze verstärkt werden.
Von der Stadtverwaltung wurde mit Unterstützung des Büros Stadt- und Regionalplanung Dr. Jansen ein Prozess zur Weiterentwicklung der Strategie für die Stärkung der Ratinger Innenstadt angestoßen. Über Expertengespräche wurden verschiedene Ratinger und der Quartiersbeirat eingebunden. In einer Digitalkonferenz haben Mitglieder des Jugendrates der Stadt ihre Ideen und Wünsche für die Innenstadt formuliert.
„Durch das hohe Engagement und Interesse an der innerstädtischen Stadtentwicklung zeigt sich die starke Identifikation der Jugendlichen mit ihrer Stadt“, sagt Petra Cremer, Leiterin des Planungsamtes. Die eingebrachten Wünsche wurden aufbereitet und können auf der Internetseite der Stadt Ratingen unter „Stadtumbau“ und „Öffentliche Beteiligungen“ nachgelesen werden.