Ratingen. Die erste und konstituierende Sitzung des neu gegründeten Beirates für Menschen mit Behinderungen in Ratingen fand jetzt statt. Er wurde gegründet, um die Interessen und Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen in der Stadt zu vertreten und die Schaffung einer inklusiven und barrierefreien Umgebung zu fördern. Der Beirat setzt sich aus engagierten Bürgerinnen und Bürgern mit Behinderungen und Mitgliedern der Politik und Vertreterinnen und Vertretern der Dienste und Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen in Ratingen zusammen. Sie setzen sich gemeinsam für die Rechte und die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen ein. Der Stadtrat und die Verwaltung möchte die behinderungsspezifische Expertise des Beirates für Entscheidungsprozesse nutzen.
Der städtische Beigeordnete Harald Filip begrüßte die Gründung des Beirates und betonte die Wichtigkeit der Zusammenarbeit zwischen Stadtverwaltung, Politik und Beiratsmitgliedern. Er sagte: „Mit der konstituierenden Sitzung des Beirates für Menschen mit Behinderungen wird formal der Gründungsprozess erfolgreich abgeschlossen und gleichzeitig der nächste Schritt in Richtung einer inklusiven Stadt Ratingen gegangen.“
Während der ersten Sitzung wurden die Mitglieder des Beirates offiziell ernannt und wählten zur Vorsitzenden einstimmig Marion Höltermann, die auf eine langjährige Erfahrung in der Arbeit mit Menschen mit Behinderungen zurückblicken kann. Sie äußerte ihre Dankbarkeit für das entgegengebrachte Vertrauen. „Jetzt sitzen die Beiratsmitglieder zusammen mit der Verwaltung und Politik gemeinsam auf einem Tandem und nehmen Fahrt auf Richtung Inklusion, die Lampe gibt Licht und das Licht ist die Barrierefreiheit, der Sattel als Grundlage ist die UN-Behindertenrechtskonvention, die Bremsen die Toleranz, Akzeptanz und Achtung der Menschenwürde und die Geschwindigkeit ist die Kraft mit der die Mitglieder in die Pedale treten“, so Marion Höltermann in ihrer frei vorgetragenen Antrittsrede, die alle Zuhörer faszinierte.
„Mit der Beiratsgründung erfolgt eine Gleichstellung von Menschen mit Behinderung in der Kommunalpolitik, Ratingen hat bereits gute Erfahrungen mit anderen Beiräten“, so Manuela Holtum-Biesecker, die als stellvertretende Vorsitzende einstimmig gewählt wurde. Sie bringt Erfahrungen aus der Schwerbehindertenvertretung mit.
In den kommenden Monaten wird der Beirat für Menschen mit Behinderungen in Ratingen seine Arbeit aufnehmen und an verschiedenen Projekten und Initiativen arbeiten, um die Lebensbedingungen der Menschen mit Behinderungen in unserer Stadt kontinuierlich zu verbessern.
Foto: Stadt Ratingen