
Lintorf/Friedeburg. Dicke Steine kennt der Lintorfer. Sie liegen oben auf dem Stinkesberg. Und angeblich gab es dort Blutopfer in germanischer Zeit. Tatsächlich sind es einfach nur Überbleibsel einer Eiszeit. Anders in Stapelstein. Hier haben Menschen die Steine bewusst “gestapelt”. Es war wohl ein Grab.
Der Lintorfer Urlauber hat das Grab lange gesucht. Dabei liegt es gleich neben der Bundesstraße in einem kleinen Wäldchen. Es liegt auf einer natürlichen Geländekuppe. Das Megalithgrab stammt vermutlich aus der Bronzezeit.
Das Grab besteht heute noch aus vier tragenden Steinen mit einem Deckstein. Der etwa zwei Meter lange Innenraum konnte einen Toten aufnehmen. Der die Kammer überdeckende Erdhügel fehlt heute. Der Deckstein wurde bei Sprengungen beschädigt, die Trägersteine dabei verschoben. Da bislang keine Grabbeigaben gefunden wurden, war eine genaue Datierung bisher nicht möglich.
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