Düsseldorf. Der Lantz`sche Skulpturenpark kehrt im Sommer 2022 zurück und lädt wieder zum Entdecken und Genießen von Kunst im Zusammenspiel mit Natur ein. Das Projekt der Kunstkommission der Landeshauptstadt Düsseldorf wird zum dritten Mal realisiert und wird vom 11. Juni bis zum 14. August stattfinden.
Das diesjährige Projekt, kuratiert von Friederike Fast und Lea Schleiffenbaum, läuft unter dem Titel „Terra incognita – Fragen an die Erde“ und präsentiert den Lantz’schen Park als einen Ort voller Geheimnisse und wundersamer Entdeckungen. Für die Ausstellung erforscht eine Gruppe internationaler Künstlerinnen und Künstler den Lantz’schen Park und besetzt ihn für die Dauer von zwei Monaten. Dabei können auch die Besucherinnen und Besucher selbst überraschende Entdeckungen machen und aktiv werden. Neben Skulpturen und räumlichen Interventionen, die für die gesamte Ausstellungsdauer auf dem Areal zu sehen sind, finden an insgesamt drei Programmwochenenden Veranstaltungen wie Performances, Workshops, Konzerte oder Vorträge statt. Beteiligte Künstlerinnen und Künstler sind Gili Avissar, Anne Duk Hee Jordan, Lena von Goedeke, Philipp Modersohn, Navid Nuur, Orangotango, Michail Pirgelis, Annika Rixen, Adrien Tirtiaux, Shira Wachsmann und Martin Walde. Die Eröffnung ist am 11. Juni, von 16 bis 21 Uhr. Zur Ausstellung erscheint eine zweisprachige Broschüre (deutsch/englisch) mit Informationen zu den einzelnen Kunstwerken.
Das Konzept
Der Begriff „Terra incognita“ (lat. „unbekanntes Land“) stammt ursprünglich aus der Zeit der Seefahrer und Entdeckungsreisenden. Er bezeichnet Gebiete auf der Erde, die noch nicht beschrieben, kartografiert oder erkundet sind. Diese unerforschten Landstriche waren in der Vergangenheit oftmals Projektionsfläche für fantasievolle Erzählungen. So wurden sie auf historischen See- oder Landkarten auch in Form von Drachen oder anderen Fabelwesen verkörpert. Heute sind es vor allem fremde Planeten, die als unbekanntes Terrain gelten. Die Ausstellung „Terra incognita — Fragen an die Erde“ richtet den Blick auf die Wunder und Rätsel dieses Planeten. Das Projekt betrachtet den Lantz’schen Park als einen „weißen Fleck“, den es neu zu erkunden gilt und zwar mit den Mitteln der Kunst.
Das Projekt
Der Galerist Alfred Schmela (1918–1980) eröffnete 1975 im Herrenhaus des Lantz‘schen Parks seine „Galerie im Park“ und machte aus der 14,5 Hektar großen Grünanlage im Stadtteil Lohausen einen Skulpturenpark mit musealen Werken. Auf Initiative von Gregor Jansen, Leiter der Kunsthalle Düsseldorf, wird diese Idee seit 2020 mit dem „Lantz’schen Skulpturenpark Lohausen“ wiederbelebt.
Blick in den Internationalen Lantz’sche Skulpturenpark 2021: Hier das Werk „Panoscene“ von Mira Mann (Foto: Landeshauptstadt Düsseldorf/Ingo Lammert)