
Ratingen. Auf Grund der massiv steigenden Corona-Fallzahlen bei Patienten und Personal muss das Sankt Marien-Krankenhaus umfassende Einschränkungen in der Gesundheitsversorgung vornehmen. So ist ab sofort die Zentrale Notaufnahme offiziell von der Notfallversorgung abgemeldet, alle nicht notwendigen planbaren und ambulanten Operationen sind bis auf Weiteres verschoben. Die ambulanten Sprechstunden in den Fachbereichen können vorerst ebenfalls nicht mehr stattfinden.
„Unsere Kapazitäten sind erschöpft“, schildert Geschäftsführer Ralf Hermsen die Lage. „Die Zahl der Corona-Infizierten steigt unentwegt, sowohl unter den Patienten als auch bei unseren Mitarbeitenden.“ Derzeit gibt es 48 bestätigte Coronafälle unter den Patienten, bei zahlreichen weiteren werden die Laborergebnisse noch erwartet.
„Unser Personal arbeitet am Limit“, erklärt Hermsen. Um die Versorgung der Patienten sicherzustellen, die sich im Haus befinden, bliebe dem Krankenhaus keine andere Wahl, als alle zeitlich frei wählbaren Eingriffe abzusagen und auch keine weiteren Notfälle mehr aufzunehmen.
„Omikron stellt uns vor Herausforderungen, wie ich sie in all den Jahren noch nicht erlebt habe“, sagt Hermsen. „Ich kann nur an alle Ratinger Bürger appellieren, unterstützen Sie uns bei unserer Arbeit und halten Sie sich an die Corona-Schutzmaßnahmen. Wir können diese Pandemie nur gemeinsam in den Griff bekommen.“