Aus der Mode: Ansichtskarten

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Lintorf. Im Zeitalter von Internet und Smartphone sind Ansichtskarten ein wenig aus der Mode gekommen. Und eigentlich verbindet man mit Ansichtskarten Sonne, Meer und Berge, weniger Lintorf. Doch gab es auch immer wieder Ansichtskarten mit Lintorfer Motiven. Dietmar Falhs stellt einige in der neuen Quecke, der Jahresschrift des Vereins Lintorfer Heimatfreunde (VLH), vor.

Wahrscheinlich haben die wenigsten Lintorfer jemals eine Postkarten mit Lintorfer Motiven geschickt bekommen. Kein Wunder, denn man verschickt sie eher aus einem Urlaubsort. Und doch gibt es zahlreiche Lintorfer Ansichtskarten. Dietmar Falhs, stellvertretender Vorsitzender des Heimatvereins, hat für die Quecke 2021 ein bestimmtes Motiv ausgewählt: Lintorfer Gastronomiebetriebe.

Von sieben Gasthöfen zeigt er in der Quecke je eine alte Ansicht. Zwei der Gasthöfe gibt es nicht mehr: die Gastwirtschaft Albert Kaiser (später Holtschneider) und das Waldrestaurant Schwarzebruch. Dort steht immerhin noch das Haus. Allerdings wissen vermutlich die wenigsten Lintorfer noch, dass der Schwarzebruch überhaupt zu Lintorf gehört. Die Gastwirtschaft Kaiser, die bis in die 1960er Jahre in etwa gegenüber dem Bürgershof stand, kennen viele auch nicht mehr.

Dass Doerenkamp und die Grenze (heute Lujare zur Grenze) am Krummenweg zu Lintorf und nicht zu Breitscheid gehören, ist vermutlich vielen ebenfalls unbekannt. Das Restaurant Doerenkamp, das später auch über ein Freibad verfügte, stand neben der Aral-Tankstelle.

Das Hotel Zur Post (heute Lili) hatte früher, also vor dem Zweiten Weltkrieg, auch einen großen Biergarten. Der lag auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Heute ist dort das kleine Wäldchen.

Den Kothen am Lintorfer Markt kennt man. Wer aber die Gaststätte auf der Postkarte in der Quecke sieht, fragt sich: Wo ist denn das? Wo die Gaststätte mit einem großen Saal, der vor dem Zweiten Weltkrieg vom TuS 08 Lintorf auch als Turnhalle genutzt wurde, stand, befindet sich heute die Sparkasse und der Marktplatz.

Wer noch mehr spannenden Geschichten aus Lintorf lesen möchte, sollte sich die neue Quecke holen. Es gibt sie in der Buchhandlung Schlüter und in einigen Lintorfer Geschäften. Das 220 Seiten umfassende Heft kostet 7,50 Euro.

Internetseite des Heimatvereins

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