Auf dem Weg zum Behindertenbeirat

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Ratingen. Zu dem Thema „Mehr politische Partizipation wagen –  Der Weg zum Behindertenbeirat in Ratingen“ hatte die Aktionsgemeinschaft für Behinderte in Ratingen ihre Mitglieder in den Rolliclub in Ratingen eingeladen. Anlass war der Auftrag des Stadtrats an die Verwaltung eine Beiratsgründung zu prüfen. Neben dem Behindertenkoordinator der Stadt Ratingen, Jörg Saborni, lauschten 15 Mitglieder der Aktionsgemeinschaft für Behinderte in Ratingen einem Infovortrag von Jörg Rodeike vom Kompetenzzentrum Selbstbestimmt Leben (KSL), Düsseldorf, und tauschten sich darüber aus. Er informierte über die rechtliche Lage und die Voraussetzungen zur Beiratsgründung in Ratingen.

Durch einen Beirat werden Menschen mit Behinderungen direkt in politische Entscheidungen eingebunden, ganz in dem Sinne der UN-Konvention für Menschen mit Behinderungen: nichts ohne uns über uns.

Das Vorhaben der Beiratsgründung wurde durchweg positiv gesehen. Da die meisten Mitglieder der Aktionsgemeinschaft nicht selbst behindert sind, beginnt nun die Formationsphase einer Gründungsgruppe von Menschen mit Behinderung. Ratinger mit Behinderung ab 16 Jahre können sich über die Möglichkeiten der politischen Partizipation informieren und  den Beirat mit auf den Weg bringen.

Ihre Behinderung – egal welche – ist ausdrücklich erwünscht und stellt keinen Nachteil da. Weitere Treffen der Gründungsgruppe folgen.

„Wenn sie an der Mitgestaltung interessiert sind, können sie sich in der Ratinger Beratungsstelle der Ergänzenden unabhängigen Teilhabeberatung (EUTB) unter Telefonnummer 02102 7068541 melden, um weitere Information zu erhalten“, so Karin Keune, Vorsitzende der Aktionsgemeinschaft und Teilhabeberaterin in der EUTB. Jörg Rodeike vom KSL Düsseldorf ist bereit die Gründungsgruppe zu begleiten und die Kompetenzen zur politischen Teilhabe der Interessierten zu stärken.

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